Brand New Bundestag – Fernschreibstelle
Deutscher Bundestag (DB)
DB: „Fernschreibstelle Deutscher Bundestag. Was kann ich für Sie tun?“
Ich: „Guten Tag, hier spricht Frau zu Kappenstein. Ich dachte schon Fernschreiber gibt es nicht mehr.“
DB: „Was soll es nicht mehr geben?“
Ich: „Die Fernschreibstelle.“
DB: „Wieso sollte es uns nicht mehr geben?“
Ich: „Na ja, vielleicht, weil … Ich weiß nicht, wo ich einen Fernschreiber so schnell her bekomme. Dazu müsste ich erst mal in das Museum für Kommunikation und dort nachfragen, ob ich als Außenstelle alle eingehenden Schreiben aus dem Westen abfangen soll. In Spandau fühle ich mich als Wahlberlinerin immer wieder von der Nachrichtenlage abgeschnitten.“
DB: „Womit kann ich Ihnen denn weiterhelfen?“
Ich: Mit Willy Brandt. Ich wollte noch mal wegen des Kniefalls nachfragen und woran er in dem Augenblick gedacht hat. War ja neulich wieder Jahrestag.“
DB: „Da würde ich Ihnen gerne weiterhelfen, aber die Idee hatten schon einige vor Ihnen, die Leitung ist komplett zusammengebrochen und seit einiger Zeit nicht mehr erreichbar. Ich könnte Ihnen aber eine Verbindung mit Egon Bahr herstellen. Der ist doch Berater, ein langjähriger Vertrauter aus dem unmittelbaren Umfeld Willy Brandts. Wäre Ihnen damit geholfen?“
Ich: „Ja schon. Ich überleg gerade. Ach, lassen Sie mal. Ich mach mal eine aktuelle Anfrage an Angela Merkel. Mich würde ja interessieren, wie sie sich in der Situation verhalten hätte, vorausgesetzt, wenn sie den Termin wahrgenommen haben würde. Stellen Sie jetzt meine Anfrage per Fernschreiben zu?“
Seien Sie froh, dass Sie mich haben.
Ihre
Frau zu Kappenstein
Ich kenne eine U60, die ein Wählscheiben-Telefon an ihr aktuelles Telefon angeschlossen hat, weil der Klingelton angenehmer ist.
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