Biografisches

Frau zu Kappenstein recherchiert in der Vergangenheit.

Auch Charlotte zu Kappenstein konnte sich gegen die Anfänge ihres Lebens nicht wehren und stellte sich dem Unausweichlichen, trotz Achterbahn und Gruselkabinett mit unerschrocken positiver Haltung.
Die einen tauschen den Business-Look zum Feierabend gegen Freizeitkleidung, sie dagegen seriöse Berufstätigkeit gegen geistreichen Humor. Mit Vorliebe genießt sie den verarmten Adel in verfallenen Schlössern, hinter mehr oder weniger verschlossenen Türen und heruntergelassenen Jalousien.
Schon frühe Fotos belegen ihren Hang zum Schmunzeln, Lächeln bis hin zum herzhaften Lachen. Im Laufe der Jahrzehnte konnte sie sich dieses nicht abgewöhnen. Im Gegenteil – es verselbständigte sich und verlangte immer wieder nach eruptiver Bearbeitung. Was bei anderen eine Vita ist, ist bei ihr die vitale Freude an allem, was sich auf die Spitze treiben und die Absurdität des Alltags unter die Lupe nehmen lässt.

Fotostrecke: Michaela Hanf

Als Zeugnis dienen die leicht festzustellenden mimischen Gesichtsvertiefungen. Ihr ist jedes germanistische Mittel recht, einschließlich dem Jonglieren mit Worten sowie dem gestalterischen Umgang mit Texten. Ihre sprachliche Farbpalette benutzt sie mit kreativer Freude, dabei verblüfft sie mit nicht enden wollenden Spaß beim Gebrauch.

Vor vielen Jahren hat die Betriebswirtin nach ihrer langjährigen Tätigkeit für einen Oberbürgermeister und danach als Projektleiterin angefangen sich nebenberuflich der Lachfaltenpflege zu widmen. Dabei hat sie Regie- und Sprechunterricht genommen und mit dem Diplom für Bekloppte abgeschlossen. Seit jener Zeit ist sie anerkannte Lachfaltenpflegerin mit Niveau. Es hätte schlimmer kommen können, kein Humor und trotzdem Falten.

Vieles was nicht zum Weinen ist, kann man belachen.

… immer diese Belege.